Stolz zeige ich mein LG 100
Dieses handelsübliche Gewehr von Steyr ist so gut wie aus Aluminium angefertigt und besitzt den großen Vorteil, dass man die Laufverlängerung und den Hinterschaft abnehmen, es also zerlegen kann. Somit ist der Gewehrkoffer wesentlich kürzer, was den Transport der Waffe erheblich erleichtert. Die glänzenden Aluteile kombiniert mit den Holzelementen wirken schlank und elegant. Es hat eine Pressluftkartusche mit einem integrierten Manometer. Somit kann man genau sehen, wann es Zeit zum Nachfüllen ist.
Man sieht einigermaßen gut das Manometer
Ca. 400 Schuss bei 200 bar und 7,5 Joule Mündungsenergie.
Kaliber: 4,5 mm
Gesamthöhe: 240 mm
Gesamtlänge: von 1135 mm bis 1180 mm
Gesamtbreite: 58 mm
Lauflänge: 430 mm
Gewicht mit gefülltem Pressluftbehälter
ohne Zusatzgewichte: 4,4 kg
Maximal zulässiger Fülldruck: 200 bar
Zusatzgewichte:
Zusatzgewicht Vorderschaft: 100 g
Zusatzgewicht Hinterschaft: 100 g
Zusatzgewicht Lauf: 100 g
Zusatzgewicht Laufmantel: 60 g
Dicht stehen wir während des Bewerbes nebeneinander
Was allen sehenden Schützen auffällt, mein Ladevorgang ist anders, wie man auf dem Bild erkennen kann. Jeder normalsehende Schütze hat neben sich einen Ständer stehen, auf welchem er das Gewehr in Ellbogenhöhe ablegt und ladet. Das hat den Vorteil, dass er beim Aufnehmen optisch schneller ins Ziel findet. Bei uns sehbehinderten oder blinden Schießsportlern bietet diese Methode keine Vorteile, da wir uns akustisch sowieso wieder neu einrichten müssen. Außerdem hat jeder Schütze bei Wettkämpfen und oft auch während des Trainings einen Betreuer neben sich stehen, wie man auf dem Foto sieht, der ihm - bei Seilzuganlagen - die Scheiben wechselt, da wäre für einen Schießständer kaum Platz. Bei elektronischen Anlagen achtet er auf deren exakte Funktionalität
National gibt es die Disziplin "stehend
aufgelegt".
Hier liegt der Gewehrvorderschaft auf einem Gabelständer auf,
was das Auffinden des Zieles erleichtert. Der Bewerb ist zum Einsteigen in
diesen Schießsport sehr gut geeignet, weil man sich in den Ton
einhören kann und den Umgang mit der Waffe erlernt. So bekommt man ein
Gefühl für die Konzentration, die richtige Atemtechnik und wann man den Abzug
mit dem einstellbaren Druckpunkt zu betätigen hat. Auch gibt es Sehbehinderte und
Blinde, die die 5,5 Kilo schwere Waffe aufgrund ihrer Augenerkrankung (oder anderen Gründen) nicht
frei halten dürfen oder auch wollen. Mit dieser Disziplin haben auch sie Gelegenheit,
österreichweit an Bewerben teilzunehmen.
Männer schießen
60, Frauen 40 Schuss.
International wird die Position "Stehend frei" gefordert, die
man aber auch national schießen kann. Dabei hält man das Gewehr
frei (also ohne Auflage) in beiden Händen. Die einzunehmende
Körperhaltung entspricht der der Sehenden. Für diesen Bewerb
empfiehlt sich die Verwendung von Schießjacke, Schießhose, Schießschuhen und Schießhandschuh.
In der Regel schießen Männer 60, Frauen 40 Schuss.
Bei der Position liegend, liegt man auf einer eigens dafür angefertigten Pritsche. In dieser Position gelten ebenso für Frauen wie für Männer 60 Schuss.
Sitzend mit Riemen ist eine relativ neue Disziplin und weicht dem der Sehenden "Liegend mit Riemen" ab. Offenbar ist es für nichtsehende Schützen zu schwer, liegend mit Riemen ins Zentrum zu finden. Auch hier gelten, 60 Schuss für Frauen, wie für Männer.
Ich schieße mit Riemen
Eine weitere Disziplin ist bzw. war das 3-Stellungs-Match. Dabei schießt man liegend, sitzend und stehend frei in Kombination. Männer schießen 3x40, Frauen 3x20 oder auch 3x40 Schuss. Manche Disziplinen oder die Schussanzahl ändert sich je nach Teilnahme oder dem Bestimmungsort.
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Letztes Update 30. Mai 2012
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