Trainer und Begleiter Erwin, meine sehbehinderte Freundin Andrea und ich reisten auch heuer wieder vom 11. bis 16. Juni nach Dornbirn/Schoren. 10 Schützen und 8 Assistenten/Betreuer/Helfer kamen an diesem Sonntag gegen Abend an. Unterkunft und Schießhalle waren wie immer unter einem Dach im Olympiazentrum. Wir alle kennen inzwischen die Inhaber und das Personal, somit gab es eine erfreute Begrüßung, auch unter uns.
Neu im Team waren Reiner Barkmann (ein deutscher Schütze aus Hannover) mit seiner Begleitung Evelyn. Auch das erste Mal dabei waren Bruno Heimberg und sein Trainer Urs Wenger aus der Schweiz. Im Zuge dieser Trainingsveranstaltung wurden auch die IBSA/ISSF Regeländerungen erklärt und besprochen, sowie die aktuellen Veränderungen des Schießsports in Richtung IPC. Somit bekamen auch die Neulinge ein Gefühl dafür, wie ein Bewerb/Wettkampf abgehalten wird. Sehr viel Wissen hat der Schweizer Nationaltrainer Heinz Reichle, der auch sonst sehr vielseitig ist. So konnten wir gemeinsam mit ihm neue Stellungen und Techniken testen. Seine Topschützin ist Claudia Kunz, mit der uns auch eine langjährige Freundschaft verbindet.
Am Dienstag fand der 1. Bewerb des 1. Bodensee Cup statt, Disziplin "liegend". Der Organisator Patrick Moor machte das Event derart spannend, dass die Aufregung in der großen Schießhalle deutlich spürbar war. Während wir bei den Trainings, die meist am Vormittag stattfanden, viel sprachen, weil wir uns berieten, Tipps und Erfahrungen austauschten, war es mucksmäuschenstill. Niemand sprach für diese knapp zwei Stunden.
Am Mittwoch wurde der Bewerb "stehend frei" ausgetragen und am Donnerstag das "Dreistellungsmatch".
Meine große Hilfe war Lothar Heinrich, wir kennen uns auch schon viele Jahre. Da er selbst keinen Schützen zu betreuen hatte, profitierte ich von ihm in vielerlei Hinsicht. Wie man am unteren Ergebnis und dem Foto sehen kann, erreichte ich, nach verletzungsbedingter Pause, den sensationellen 3. Platz. Auch schoss ich zum 1. Mal mit der neuen akustischen Zieleinrichtung VIASS. Dieses System wird am Ende des Textes erklärt
Ich freute mich bei der Siegerehrung derart darüber, dass ich zu Tränen gerührt war. Das ist Motivation, mich wieder aktiv bei Veranstaltungen zu beteiligen. In dem Fall ist schade, dass Lothar und ich an die 500 km voneinander entfernt wohnen.
Stehend aufgelegt / sitzend mit Riemen
1 Martinschitz Kurt Kärnten 637,00
2 Lamfalusi Andreas Tirol 635,90
3 Kunz Claudia Schweiz 633,20
4 Pichler Bernhard Tirol 631,10
5 Piribauer Andrea Wien 630,60
6 Schober Theresia Oberösterreich 630,50
7 Heimberg Bruno Schweiz 626,40
8 Burgi Bänder Wien 608,30
9 Barckmann Reiner Deutschland 598,80
Stehend frei
1 Martinschitz Kurt Kärnten 608,50
2 Piribauer Andrea Wien 598,10
3 Bänder Burgi Wien 585,20
4 Pichler Bernhard Tirol 575,20
5 Lamfalusi Andreas Tirol 553,20
6 Schober Theresia Oberösterreich 513,10
Dreistellung 3x20
1 Martinschitz Kurt Kärnten 625,90
2 Kunz Claudia Schweiz 615,80
3 Piribauer Andrea Wien 611,90
4 Lamfalusi Andreas Tirol 605,90
5 Pichler Bernhard Tirol 603,10
6 Schober Theresia Tirol 579,70
Das neue VIASS Pro Zielsystem basiert auf einer „High Speed Kamera“ mit Objekterkennung. Um die notwendige Geschwindigkeit zu erreichen, werden die zeitkritischen Berechnungen direkt in der Kamera berechnet und ausgewertet. Das System ist mit zwei Mikroprozessoren (CPU) ausgerüstet. Eine CPU macht die Bildberechnung, die zweite CPU ist für den Ton, die Bedienung und die Kommunikation mit einem PC oder SM-500 zuständig. Durch das geringe Gewicht von 190 Gramm ist es auch möglich, das System mit einer Luft Pistole zu betreiben (mit Optionalem Adapter). Das wechselbare Optiksystem ermöglicht sogar den Betrieb auf größere Distanzen. (Optional)
Funktion und Montage
Das Gerät funktioniert ohne zusätzliche Hardware, es wird kein PC oder ähnliches benötigt. Sämtliche Veränderungen können direkt am Gerät durchgeführt werden.
Das Gerät ist betriebsbereit, wenn die mitgelieferte Powerbank (Stromversorgung) per USB Kabel und der Kopfhörer an den 3,5mm Klinkenstecker angeschlossen sind.
Bei der elektronischen Anlage wird der mitgelieferte IR-LED bei Luftgewehr 10m ca. 6 cm oberhalb des Scheibenzentrums angebracht. Bei anderen Distanzen und Anwendungen ist der Abstand zu testen. Der IR-LED kann mit einem Klett- oder Doppelklebeband an der elektronischen Scheibe montiert werden und wird über einen AKKU Pack versorgt.
Für mechanische Zuganlagen gibt es eine Papier Maske (LP) mit IR-LED und einer Knopfzelle. Diese Einheit wird vor einer LP Scheibe gelegt und dann gemeinsam in den Schlitten gesteckt.
Bedienfeld
Das Bedienfeld befindet sich an der Rückseite des Gerätes.
Sämtliche Tastenbetätigungen werden durch ein akustisches Signal
über den Kopfhörer signalisiert.
Pfeiltasten
Damit kann eine Korrektur (auf, ab, links, rechts) vorgenommen werden.
Ein einmaliges Drücken des Tasters bewirkt das Verstellen um einen Raster. Um weitere Raster zu verstellen, muss die Taste losgelassen und erneut gedrückt werden. Das garantiert eine exakte Verstellung.
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Letztes Update 23. Juni 2017
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