96 Stunden vor Abreise muss man, zwingend wegen der Covidbestimmungen für die Einreise auf die Malediven, ein Online-Formular ausfüllen, das sich IMUGA nennt. Vereinfacht erklärt ist es ein Gesundheitsformular. Einzugeben sind der Abflugsort, Ankunftsort, die Flugnummer, seine Daten, sein Reisepassfoto etc. und das alles hochladen. Anschließend erhält man einen QR-Code. Das Foto samt Code lädt man sich am einfachsten auf sein Handy. Bei der Ausreise muss man das Prozedere wiederholen, weil sich der Abflugort und Ankunftsort ändern und sich somit der QR-Code. Diese Information ist sehr hilfreich
Der Hin- und Rückflug waren ausgebucht und weder die Passagiere noch Stewardessen trugen eine Maske, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Getränke und Speisen wurden ebenso normal, wie vor Corona, serviert, was meinen Mann und mich sehr freute. Von daheim bis daheim brauchten wir keine Maske, auch wenn wir stets eine dabeihaben, man weiß ja nie.
In Male am Flughafen angekommen wird ja der Pass mehrfach durchgezogen, also kontrolliert. Wir vermuten, dabei wird automatisch gecheckt, ob man IMUGA ausgefüllt hat. Wir sahen nämlich doch einige, die hektisch versuchten ein Selfie zu erstellen und bei einer eigenen Stelle die Daten einzugeben, um an den QR-Code zu gelangen.
Hat man den, wie wir am Handy, kontrollierte den keiner.
Wir kamen mit dem Dhoni beim Anlegesteg an, gingen durchs Hüttchen, das wieder von Meer umgeben war und den gewohnten Weg zur Rezeption.
Neu war die Erklärung eines Angestellten, klar ab da an alles auf Englisch, dass es ein Angaga Medical gibt, quasi einen stationierten Arzt. Wenn man ihn aufsuchen musste, aus welchem Grund auch immer, zahlte man 30 Dollar.
Der Angestellte, der ab da an jedem Neuankömmling informierte, war für diese Aufgabe wie geschaffen. Er sprach langsam und laut, sodass man ihn gut hörte und jeder ihn verstand.
Die Strandmeer-Situation hatte sich erneut verändert und tat das, während unseres Aufenthaltes, öfter.
Der Kantenbruch war dieses Jahr südwestlich. Ins Meer schaffte man es dort entweder nicht oder mittels Stufen aus Sandsäcken. Durch den fehlenden Sand sah man bei Ebbe mehr und größere Steinblöcke, auch wurden an diesen Stellen die Steine in der Lagune mehr und größer. Man musste aufpassen, wohin man barfuß trat.
Dafür war am Nordstrand viel Sand. Wenn man viele Jahre zur selben Zeit auf der Insel verbrachte, fielen einem die Sandverschiebungen weit mehr auf.
Angebote
Heuer gab es weder Krabbenrennen, Ambaa live, Bodu Beru etc. denn nach wie vor fiel covidbedingt alles aus.
Wir hatten aber eine Action ganz anderer Art:-)
Seit 2013 sind wir im Februar/März Repeater, ausgenommen 2021 und 2022 (aus den bekannten Gründen).
Bisher sahen wir nachts noch nie leuchtendes Plankton, was uns faszinierte, sodass wir ewig lang am Weststeg standen und uns nicht sattsehen konnten.
Zwei Angestellte sprühten ein paar Tage gegen die Moskitoplage. Uns gelang ein amüsanter Schnappschuss.
Dieses Jahr hatten wir alles dabei, von Schönwetter bei 35 Grad, Gewitter, Wind und Regen bei 24 Grad. Als wir einmal bei Ebbe weiter draußen in der Lagune waren, fing es auf einmal an zu schütten, was der Himmel hergab, obwohl vorhin noch die Sonne schien. Das Meer sah aus, als würde es kochen. Uns taugte das und wir blieben als einzige drin. Auch als es an einem Tag stark windig und dadurch sehr wellig war, genossen wir als einzige ins Meer zu gehen. Wir fanden es lustig zu schaukeln und dass das Meer erneut uns allein gehörte.
Mit all den Eindrücken verbrachten wir vier unvergessliche Wochen und möchten 2024 unbedingt wieder hin.
Letztes Update 06. April 2023
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